Stellt sich im Verlauf der Betreuung heraus, dass eine Psychotherapie indiziert ist, wird mit Einverständnis der Kinder- und Jugendhilfe die bestehende sozialpädagogische durch „Una" ergänzt. Es tritt der „Una"-Drei-Phasen-Plan in Kraft.

  • Zunächst wird mit sozialpädagogischem Instrumentarium beim Klienten ein Problembewusstsein geschaffen, um die Bereitschaft zur Psychotherapie vorzubereiten.

  • In der zweiten Phase kommt zusätzlich zum Sozialpädagogen ein Psychotherapeut zu den Eltern nach Hause, zu gesonderten Terminen und mit expliziter Aufgabentrennung; Schweigepflicht ist selbstverständlich, aber sehr wohl wird die gemeinsame Zielsetzung laufender Teamreflexion unterzogen, damit klar wird, welches Maß an assistierender Stützung und Ermutigung die Eltern durch den Sozialpädagogen benötigen, um den mitunter regressiven Phasen im Therapieverlauf gewachsen zu sein.

  • Bei Therapieerfolg steigt der Psychotherapeut in der dritten Phase wieder aus dem Helfersystem aus. Gestärkt durch die Therapie, gelingt es den Klienten, in Zusammenarbeit mit den Sozialpädagogen, die mit der Behörde vereinbarten Ziele lösungsorientiert anzugehen.